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Warum Wertschätzung in der Unternehmenskultur ein Thema sein muss

Sie ist wieder angesagt: Wertschätzung in der Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung. Es geht allerdings nicht nur darum, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen. Wertschätzendes Verhalten auch gegenüber „hartgesottenen“ Kollegen führt zu einer höheren Motivation. Damit ist die Kette an erfreulichen Dingen aber noch lange nicht am Ende, sie hat gerade erst angefangen. Wer motiviert ist, ist gerne bereit, mehr zu leisten. Vielleicht einmal Überstunden zu machen, wo man sich sonst hinter dem Dienst nach Vorschrift versteckt hat. Weniger „krank zu machen“ und sich freiwillig für sein Unternehmen einzusetzen. Mitzudenken anstatt andere dies für einen tun lassen.

Nun könnte ein Chef (m/w) sagen, unsere Mitarbeiter haben es doch gut bei uns. Sie sollen sich nicht beklagen, immerhin bekommen sie jeden Monat ihr sicheres Gehalt. Aber sieht das die Belegschaft genauso? Es lohnt sich, einmal hinter die Fassade der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schauen, ob das Gutgemeinte auch so ankommt.

Der Grund ist ganz simpel: Wir leben in einer Zeit des demografischen Wandels. Die geburtenstarken Jahrgänge der zwischen 1960 und 1970 Geborenen stehen dem Arbeitsmarkt noch reichlich 10 Jahre zur Verfügung, und in vielen Branchen herrscht heute schon ein spürbarer Fachkräftemangel. Was hat dies mit Wertschätzung zu tun? Wer es sich heraussuchen kann, wo er arbeitet, wird eher einen Arbeitgeber wählen, der seine Leute mit Wertschätzung bedenkt. Wo der Chef ihre Arbeit anerkennt, wo sie die volle Bedeutung eines Lobes spüren können. Wo eine Kommunikation der Wertschätzung zwischen Führungskräften, Mitarbeitern und Geschäftspartnern gepflegt wird. Wo sie Lust haben, am Montagmorgen wieder durch das Firmentor zu treten und am Freitagnachmittag es schade finden, dass die Arbeit nun am Wochenende unterbrochen wird. Wo die Fluktuation geringer ist, weil die Menschen spüren, dass man es gut mit ihnen meint.

Kein Manager soll denken, dass die Unternehmenskultur – egal, ob „stinkstieflig“ oder wertschätzend – nach außen hin unbemerkt bleibt. Viele Unternehmen werden auf Internet-Portalen wie kununu.de von Bewerbern und aktuellen Mitarbeitern bewertet. Und gerade im regionalen Umfeld zählt auch die Mundpropaganda noch viel. Dadurch haben potenzielle Mitarbeiter schon ein realistisches Bild, was sie erwartet. Wenn es ansprechend ist, laufen Ihnen die Arbeitskräfte entgegen. Wenn es abschreckend ist, laufen Sie den Bewerbern hinterher. Der Grad der Wertschätzung in der Unternehmenskultur ist ein wesentlicher Schlüssel, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.

(Dieser Beitrag wurde bereits auf Unternehmensinspiration - Impulse outside the box, dem Blog der mensch & kommunikation GmbH veröffentlicht.)

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